Die Erste-Herren-Fußballer haben das letzte Heimspiel des Jahres mit 6:0 gegen Bersenbrück II gewonnen. Dabei war das Spiel bereits nach der ersten Hälfte entschieden.

Im Spiel gegen die Oberliga-Reserve, die sich im Hinspiel als überaus unangenehmer Gegner zeigte, musste Trainer Wöstmann auf den Außenverteidiger-Positionen umbauen, weil Vincent Wiese und Lukas Bartke fehlten. Links verteidigte Sebastian Böwer, rechts Tim Dauwe, für den Karim Maghrebi ins Mittelfeld rückte. Aaron Liegmann ersetzte Mathes Escher in der Innenverteidigung. Es waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, da klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Gäste. Tommy Claushallmann setzte sich über außen stark durch und fand mit seiner Flanke den Kopf von Julian Hawighorst, der sich nach drei Spielen ohne eigenen Treffer mal wieder für seine starken Leistungen belohnte. Den ersten Warnschuss gaben die Gäste nur kurz danach ab, doch der Schuss aus spitzem Winkel ging über das Gehäuse von Marvin Staar, der den rotgesperrten Leon Siebrands vertrat. In der Folge überließen die Gäste der Eintracht den Ball. Wiederum nur wenige Minuten später hätte Julian Rossberg beinahe das 2:0 erzielt, doch der Stürmer vergab nach Querpass von Karim Maghrebi. Rund 20 Minuten waren gespielt, da gab es den ersten großen Aufreger. BSB-Stürmer Simon Küthe kam im Sechzehner im Zweikampf gegen Noah Maghrebi zu Fall. Die Pfeife von Schiedsrichter Manuel Massmann blieb stumm – ein, wie es so schön heißt, „Kann-Elfmeter“. Hinten also in dieser Situation ein wenig glücklich, ging es vorne mit schönen Kombinationen weiter. T. Claushallmann spielte Rossberg frei, dessen Querpass Nick Claushallmann „nur“ noch einschieben musste – 2:0 (25.). In der Folge ließ die Eintracht es zunächst etwas ruhiger angehen. Eine kurze Phase, in der im Defensivbereich etwas zu inkonsequent verteidigt wurde, wurde aber nicht bestraft. Und so gab es in letzten zehn Minuten vor der Pause einen wahreren Sturmlauf auf das Gäste-Tor. Zunächst war es erneut Hawighorst, der nach Zuspiel von Rossberg vor Torwart Ringkamp cool blieb (36.), dann sorgten zwei Standards quasi für die Entscheidung. Erst stocherte N. Claushallmann den Ball über die Linie (38.), dann erzielte N. Maghrebi seinen dritten Saisontreffer aus dem Gewühl heraus (45.+2). Rossberg verpasste mit einem Schuss ans Außennetzt dann noch knapp das halbe Dutzend vor dem Pausentee.

Staar pariert, Rossberg macht halbes Dutzend voll

Zu Beginn der zweiten Halbzeit passierte nicht viel – zunächst. Dann gab es den Elfmeter für die Gäste, nachdem ein Gäste-Stürmer im Zweikampf zu Fall kam. Doch Marvin Staar parierte den Schuss von Edgard Heizenreder und sorgte letztendlich dafür, dass die Null am Ende stehen blieb. Denn von Gästen kam offensiv wenig in der Folge. Die Ruller Defensive stand sicher. Der zur Pause eingewechselte Mischa Kohlhaas fungierte als Abfangjäger vor der Kette. Im eigenen Ballvortrag war aber auch bei der Eintracht nicht mehr alles zwingend. Der letzte Pass kam zu selten an. Dennoch bestimmten die Hausherren das Spiel und konnten wichtige Kräfte sparen für die ausstehenden Spiele in Epe und in Merzen. Rossberg machte mit seinem Kopfballtreffer den 6:0-Endstand bereits in der 60. Minute perfekt.

Nun heißt es in den verbleibenden zwei Spielen vor der Winterpause noch einmal: Vollgas geben. Am kommenden Sonntag, 14 Uhr, geht es nach Epe.

Aufstellung: Staar – Dauwe (61. Bramscher), Liegmann, N. Maghrebi (61. Escher), Böwer – Horn (46. Kohlhaas), K. Maghrebi, T. Claushallmann, N. Claushallmann (80. Hawighorst) – Hawighorst (46. L. Wellmann), Rossberg

Tore: 1:0 Hawighorst (2.), 2:0 N. Claushallmann (25.), 3:0 Hawighorst (36.), 4:0 N. Claushallmann (38.), 5:0 N. Maghrebi (45.+2), 6:0 Rossberg (60.)