Nach dem Abgang von Trainer Thomas Schilling nach 5 1/2 Jahren wurde mit Robert Borgelt und Michael Bürgel ein erfahrenes Trainerduo zu Beginn der Spielzeit für die Erste-Herren-Fußballer installiert. Nach einem durchwachsenen Start in die Liga, hat die Arbeit der beiden Früchte getragen, derzeit steht die Mannschaft an der Tabellenspitze der Kreisliga Nord. Zwar kann die Mannschaft aufgrund der Nachholspiele der Verfolger diese Position wieder verlieren, dennoch ist die Entwicklung durchaus positiv zu bewerten.
Das ist der Grund, warum sich die beiden Trainer und Fußball-Obmann Ansgar Hinrichs nun auf eine Vertragsverlängerung einigten. „Die beiden sind absolut verlässlich und leisten eine sehr gute Trainingsarbeit. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder“, lobt Hinrichs. Darüber hinaus gelang es bislang, die langfristigen Ausfälle (Sebastian Böwer, Tim Wellmann, Lukas Göttsche, Chris Adler, Magnus Horn, Jannis Pfeiler, die teilweise die gesamte Hin- und oder Rückrunde ausgefallen sind und oder ausfallen werden) zu kompensieren. Dabei muss man lobend die Zusammenarbeit mit der Zweiten Herren erwähnen. Talentierte Nachwuchsspieler wie Nick Claushallmann, Karim Maghrebi oder Philipp Bramscher sind mittlerweile fester Bestandteil der Ersten.
Michael Bürgel ist überzeugt, dass er mit seinem Kollegen schon viel erreicht hat: „Wir mussten natürlich auch den ein oder anderen eingefahrenen Weg verlassen, um neue Reize zu setzen.“ Dabei soll das Team aber keinesfalls unter Druck gesetzt werden, was einen möglichen Aufstieg anbelangt. Neben der fußballerischen Entwicklung steht weiter die Integration von Eigengewächsen oder Spielern mit Ruller Hintergrund im Vordergrund. Zwar wurde mit Sercan Misdik bislang auch ein externer Zugang präsentiert, in Nicolas Vogt steht ein A-Jugendlicher aber in den Startlöchern für die Sommervorbereitung.
Robert Borgelt sagt zur Arbeit in Rulle: „Mit Michael verstehe ich mich blind, das ist Teamwork.“ Er lobt die Mannschaft für die Umsetzung der taktischen Vorgaben, fordert aber gleichzeitig, „dass der ein oder andere noch mehr bereit sein muss, sich dem Team unterzuordnen und private Dinge hinten an zu stellen“. Durchaus möglich, dass man dann realistisch über das Thema Aufstieg sprechen kann. Bis dahin ist es wichtig, von Spiel zu Spiel denken und jedes einzelne mit der höchsten Motivation anzugehen.