Am Ende musste nochmal gezittert werden, doch sicherten sich Rulles Erste-Herren-Fußaller letztendlich einen wichtigen 2:1-Erfolg gegen die SG Ostercappeln/Schwagstorf. Mehr dazu später.
Auf tiefem, unebenen Untergrund in Ostercappeln war insgesamt nicht viel an Fußballspielen zu denken. Der einfache Fußball sollte es sein. Die erste Viertelstunde der Partie gestaltete sich ausgeglichen, Rulle gelang es nicht seine schnellen Spitzen gekonnt einzusetzen. Die Gastgeber verteidigten diszipliniert. Auf der Gegenseite gab es zunächst ein paar Probleme mit dem schnellen Rabea Houchee. Jeweils eine gute Kopfballchance gab es für beide Mannschaften. Das Spiel war geprägt von Zweikämpfen, die in der ersten Haalbzeit meist an die SG gingen. Eher aus einem Befreiungsschlag heraus tauchte dann in der 37. Minute Rulles Nick Claushallmann allein vor Torwart Josef Wortmann auf, dem der kleine Offensivakteur beim Abschluss keine Chance ließ – 1:0. Doch das Tor brachte keine Ruhe bzw. die nötige Selbstsicherheit. Nur eine Zeigerumdrehung später fehlte es in Rulles Defensive an Konsequenz, sodass Stephan Dettmar ungehindert zum 1:1-Pausenstand einschießen durfte.
Nach dem Seitenwechsel waren Chancen weiter Mangelware. Die Eintracht war aber nun besser auf die Offensive der Gastgeber eingestellt und ließ insgesamt keine nennenswerte Torchance zu. Selbst zielte Julian Hawighorst einmal zu zentral, andere aussichtsreiche Möglichkeiten wurden durch den mangelhaften letzten Pass verhindert. In der 65. Minute wurde ein SG-Verteidiger energisch unter Druck gesetzt, sodass dessen Querschläger bei Hawighorst landete, der vorbei an Wortmann die Führung erzielte. In dieser Phase gewann Rulle den Großteil der wichtigen Zweikämpfe im Mittelfeld, wodurch man sich die Führung verdiente. Karim Maghrebi hätte fünf Minuten vor dem Ende alles klar machen können, doch scheiterte er etwas zu hektisch im Abschluss. In der fünften Minute der Nachspielzeit – drei waren angezeigt – gab es dann nochmal einen Freistoß für die SG. Die Chance konnte zur Ecke abgewehrt werden. Den folgenden Kopfball lenkte Michele Bolduin stark an die Latte, von wo aus der Ball wieder bei einem SG–Akteur landete, der den Nachschuss ebenfalls an die Latte setzte. Glück für die Eintracht, es war die letzte Aktion der Partie. „Es war das erwartet schwere Spiel“, bilanzierten Robert Borgelt und Michael Bürgel nach dem Erfolg. Die Einstellung in der zweiten Halbzeit mit großem Einsatzwillen war an diesem Tag wohl der Knackpunkt der Partie, der letztlich den Ausschlag für den Sieg der Eintracht gab.